2020-12-12 | Made to Worship

Im Menschen ist eine tiefe Sehnsucht nach Erfüllung angelegt. Was Erfüllung und Ziel für uns ist, hängt von unserer persönlichen Definition ab. Für dieses Ziel wenden wir all unsere Kräfte und Bemühungen auf. Wenn diese Sehnsucht beispielsweise die Goldmedaille bei Olympia ist, leben wir in dieser Sucht des Erfolges. Auch Forscher kennen so etwas: Hier sehnen sich viele nach Ruhm durch Publikationen in renomierten Fachzeitschriften. Oder wir erwarten die totale Erfüllung von unserem Lebenspartner und so stellen wir an ihn Ansprüche und Erwartungen, die er nie erfüllen kann. So ist es mit allen materiellen und ideellen Sehnsüchten. Letztlich steckt dahinter immer die Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung. All diese Sehnsüchte können nie wirklich erfüllt werden, nicht durch Dinge und auch nicht durch Menschen mit eigenen Schwächen. Nach der ersten Olympia-Medaille brauchen wir die Nächste und noch eine … und doch werden wir durch alle diese Medaillen nie wirklich glücklich. Es ist das Prinzip von Drogen, die uns gefangen halten und uns nie in die wahre Erfüllung führen, die mit Frieden und Gelassenheit einhergeht. Einzig Gott kann diesen Durst wirklich stillen:

Jesus antwortete ihr: Wer von diesem Wasser* trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zu einer Quelle werden, deren Wasser ins ewige Leben fließt.

Joh 4, 13-14 [Jesus am Jakobsbrunnen in Samarien; *) Anm.: des Brunnens, also der Welt]

Wie kostbar und erfüllend Gott tatsächlich ist, entdecke ich aber erst, wenn ich Ihn näher kennenlerne – etwa indem ich die Bibel lese oder Ihm bewußt persönliche Zeit widme und Ihn einlade in mein Leben und Ihm Raum gebe. Friede und Erfüllung komen, wenn wir Gott die erste Stelle in unserem Leben einräumen; denn wir sind dazu geschaffen, Gott anzubeten – made to worship – in Wort und Lied.
Schau Dir dazu den Impulsvortrag von Anton Svoboda von der Loretto-Gemeinschaft an:

Titelbild von Otto Wenninger auf Pixabay